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D
er Impfplan 2014 wur-
de wiederum in Zusam-
menarbeit zwischen dem
Bundesministerium für Gesundheit
und Expertinnen und Experten des
Nationalen Impfgremiums überar-
beitet und neugestaltet.
Der Impfplan 2014 enthält meh-
rere signifikante Veränderungen.
Mit 2014 wird die HPV Impfung
in das öffentlich finanzierte Schul-
kinderimpfprogramm für Buben
und Mädchen aufgenommen:
• Die Impfungen im Rahmen des
nationalen Impfprogramms in den
Schulen werden so organisiert, dass
die HPV Impfserie (1+1) noch im
gleichen Schuljahr abgeschlossen
werden kann. Somit ergibt sich,
dass 2014 die erste Teilimpfung im
Herbst in Schulen (4. Schulstufe)
verabreicht wird. Die zweite Teil­
impfung wird dann im Jahr 2015,
6 Monate nach der Erstimpfung in
der gleichen Schulklasse (= im glei-
chen Schuljahr) verabreicht.
• Zusätzlich wird die HPV Impfung
ab Februar 2014 an den öffentli-
chen Impfstellen der Bundeslän-
der für Kinder ab dem vollendeten
9. Lebensjahr bis zum vollendeten
12. Lebensjahr kostenlos angebo-
ten. Als Zeitpunkt für die Inan-
spruchnahme gilt der Zeitpunkt
der ersten Teilimpfung. Auch Kin-
der der 4. Schulstufe können diese
Impfung in den genannten Stellen
in Anspruch nehmen.
• Zusätzlich bieten die Bundeslän-
der für Kinder bis zum vollendeten
Lebensjahr 15. Lebensjahr Catch-
up Impfungen zum vergünstigten
Selbstkostenpreis an.
• Da die öffentlichen Impfungen in
einigen Bundesländern im Auftrag
der Länder im privaten Bereich
durchgeführt werden, geben die
Bundesländer auf ihren Internetsi-
tes die genauen organisatorischen
Details für das jeweilige Bundes-
land sowie eine Kontaktadresse für
weitere Informationen bekannt.
Weiters enthält der Impfplan 2014
wichtige Informationen über die
Ausweitung der Masern-Mumps-
Röteln Impfung, die im Rahmen des
WHO Masern/Röteln Eliminations-
programms nun allen nicht ausrei-
chend geimpften Personen bis zum
Alter von 45 Jahren gratis zur Verfü-
gung gestellt wird.
Sonstige Impfungen:
• Präzisierung der Empfehlungen für
die Pneumokokkenimpfung von
Kindern, Erwachsenen und Perso-
nen mit erhöhtem Risiko.
• Die Angaben zur Influenzaimpfung
wurden präzisiert und die Erläute-
rungen dazu erweitert.
• Die Impfung gegen Herpes Zos-
ter (Gürtelrose) wurde erneut in
die Empfehlung aufgenommen,
da nunmehr der Impfstoff wieder
verfügbar ist.
• Der epidemiologischen Entwick-
lung hinsichtlich der Pertussis
wurde Rechnung getragen, indem
bei anlassbezogenen Tetanusimp-
fungen und den Auffrischungs-
impfungen die Kombinations-
impfung Dip-TET-PEA-IPV emp-
fohlen wird.
• Weiters wurde ausdrücklich ana-
log den aktuellen Empfehlungen
der ACIP und der STIKO die Per-
tussisimpfung der nicht-immu-
nen Schwangeren (cocooning) ab
der 27. SSW empfohlen.
• Hinweis auf künftige Meningo-
kokken B Impfung, allerdings oh-
ne Aufnahme in die Liste der all-
gemein empfohlenen Impfungen.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung
ist noch keine Auslieferung des
Impfstoffes (voraussichtlich erstes
Halbjahr 2014) absehbar.
Der vollständige Impfplan 2014
kann auf der Kammerhomepage un­
ter
(Arzt
und Beruf/Beruf- und Standesrecht/
Impfungen) oder
eingesehen bzw. heruntergeladen
werden.
Österreichischer Impfplan 2014
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| Arzt im Ländle
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