Österreichische Ärztekammer: Zusätzliche Energiekosten für Ordinationen müssen abgedeckt werden
ÖÄK, Niederlassung
Auch in den Ordinationen schlägt die Teuerung bei Strom und Gas mittlerweile voll durch. Die ÖÄK fordert im Sinne der Versorgung von der Politik die vollständige Abdeckung der Mehrkosten.
Die jüngste Explosion bei Strom- und Gaspreisen zeigt ihre Auswirkungen nun auch im niedergelassenen Bereich: Die Deckung des Energiebedarfs für Ordinationen kostet heuer im Vergleich zum Vorjahr bis zu 500 Prozent mehr, besonders betroffen sind beispielsweise die Praxen der technischen Fächer. Durch die entsprechenden High-Tech-Geräte fällt der stark angestiegene Strompreis besonders deutlich ins Gewicht. „Das ist ein harter Schlag für das Budget einer Ordination. Ärztinnen und Ärzte werden dadurch über Gebühr belastet“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer: „Wir sehen es daher als Aufgabe der Politik, zu verhindern, dass Ärztinnen und Ärzte die Zeche für diese unvorhersehbare Preisexplosion bezahlen. Wir fordern eine völlige Abdeckung der zusätzlichen Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr. Schließlich können wir Ärztinnen und Ärzte die Teuerungen nicht wie in der Wirtschaft an die Kunden weitergeben.“
Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, führt dazu aus: „Es sollte in unser aller Interesse sein, dass die Tätigkeit in der Niederlassung attraktiv bleibt. Patientinnen und Patienten brauchen weiterhin eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Die aktuelle Explosion der Energiekosten ist eine große Belastung für die Ordinationen, daher muss hier rasch Abhilfe geschaffen werden.“