Ärztekammer zutiefst schockiert über Ableben der bedrohten Kollegin
ÖÄK
Erschreckende Folgen von Hass im Netz – Ärztekammer unterstützt „Yes we care“
„Zutiefst schockiert“ zeigt sich die Österreichische Ärztekammer von der Nachricht des Ablebens der Kollegin aus Seewalchen am Attersee. Dieses tragische Ereignis zeige in erschreckender Weise, welche Folgen Hass im Netz haben können, so Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart in einer ersten Reaktion.
Schon seit Längerem sei das medizinische Personal in Spitälern und Ordinationen einer stetig steigenden Gewalt ausgesetzt. Der aktuelle tragische Fall zeige einmal mehr die Notwendigkeit von Unterstützung für die im Gesundheitswesen Tätigen, sowohl was den direkten Schutz betrifft als auch Angebote von Supervision und Krisenbewältigung im Falle von Bedrohungen.
„Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen und Freunden der Kollegin, denen ich namens der österreichischen Ärzteschaft meine tief empfundene Anteilnahme ausspreche“, so Steinhart.
Die von Daniel Landau organisierte Gedenkveranstaltung unter dem Motto "Yes we care" am Montagabend ab 20.00 Uhr am Wiener Stephansplatz will Steinhart unterstützen. Noch am Wochenende wird eine Verständigung an alle Wiener Ärztinnen und Ärzte hinausgehen mit der Bitte, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und so als Ärzteschaft „ein eindrucksvolles Zeichen für Solidarität und gegen Gewalt und Hass“ zu setzen.