Niedergelassene Ärzte fordern rasche Klarheit über künftige Corona-Teststrategie in Österreich
ÖÄK, COVID-19
Warten und Vertrösten wie bei der Verordnung der Maskenpflicht wird es bei der Neuregelung der Testungen „nicht spielen“, sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
„Nicht nur die Bevölkerung, auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte brauchen rasch Klarheit, wie die künftige Corona-Teststrategie geregelt wird“, stellt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, klar: „Eine Woche vor dem geplanten Strategiewechsel ist es mehr als verständlich, dass sich Ärztinnen und Ärzte auf die Umstellungen vorbereiten wollen und müssen – es gibt hier schließlich erhebliche Vorlaufzeiten.“ Es sei keinesfalls akzeptabel, dass das entsprechende Reglement erst wenige Stunden vor dem geplanten Inkrafttreten am 1. April bekannt gemacht wird oder man gar noch über die Frist hinaus im Ungewissen gehalten werde, unterstreicht Steinhart mit Hinblick auf die mit starker Verzögerung verordnete Masken- und 3G-Regelung.
„Es war schon bei dieser Verordnung schwer begreiflich, dass Geschäftsleute nicht wissen, unter welchen Bedingungen sie am nächsten Tag arbeiten müssen. Mit uns niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wird es ein derartiges Hinhalten nicht spielen“, sagt Steinhart. „Es müssen hier Vorbereitungen getroffen werden, die teils auch Zeit brauchen – auf der anderen Seite müssen die Regeln von Beginn an klar sein und die technischen Rahmenbedingungen ab der ersten Minute reibungslos funktionieren. Daher brauchen wir rasch Klarheit“, appelliert Steinhart an das Gesundheitsministerium, schnell das geplante Reglement auszuarbeiten.