ÖÄK-Mayer plädiert für Abrüsten der Worte und für mehr Solidarität
ÖÄK, COVID-19
Nur durch Dialog, Respekt und Zusammenhalt sowie Anerkennen wissenschaftlicher Fakten kann es einen Weg aus der Pandemie ohne gesellschaftliche Spaltung geben, betont der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
„Diese Kampagne ist ein starker Beitrag zum Abrüsten der Worte und Taten, die sich während der Pandemie und in den Diskussionen rund um Impf- und Maskenpflicht, Lockdowns oder 2-G-Regeln stark aufgeheizt haben. Daher unterstützen wir auch gerne diese wichtige Initiative“, sagt Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, angesichts der neuen bundesweiten Kampagne „Du+Ich=Österreich“.
„Insbesondere wir als Ärzteschaft tragen eine ganz besondere Verantwortung für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung. Nicht nur in den Ordinationen und Spitälern, wo unsere Ärzte seit fast zwei Jahren im roten Bereich und darüber hinaus aufopfernd arbeiten und das österreichische Gesundheitssystem auf höchstem Niveau am Leben erhalten – auch als Botschafter für gelebte Solidarität“, betont Mayer. „Daher kann es nicht in unserem Sinne sein, dass tiefe Risse in der Gesellschaft provoziert werden, indem wissenschaftliche Fakten negiert oder verzerrt dargestellt werden, um damit politisches Kleingeld zu machen.“
„Es wird irgendwann auch ein Leben nach der Corona-Pandemie geben. Dieses kann nur dann ohne gesellschaftliche Spaltung weitergehen, wenn medizinischer Konsens herrscht und wir auf Basis dessen miteinander reden und zuhören, aufeinander zugehen und dem Gegenüber Respekt zeigen“, so der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
Info: Die Kampagne „Du+Ich=Österreich“ wurde gemeinsam von ORF, dem Roten Kreuz, der Österreichischen Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse ins Leben gerufen und läuft seit 13. Jänner in Form von TV- und Radiospots, aber auch Print-Inseraten und Werbesujets, und kann mit dem Hashtag #LasstUnsReden in den sozialen Medien geteilt werden. Auf der Website der Kampagne (www.lasstunsreden.at) gibt es u.a. Tipps für die Diskussionsführung, um Dynamiken zu vermeiden, die zu Vorwürfen oder Pauschalurteilen führen könnten.