ÖÄK-Mayer bekräftigt Forderung nach mindestens fünf Prozent mehr Gehalt für das Spitalspersonal
ÖÄK, Spitalswesen
Direkte Einbindung der Ärztevertreter in die Verhandlungen ein „Muss“.
Angesichts der gestern erfolgten Einigung zum Kollektivvertrag für die Angestellten und Lehrlinge im Handel bekräftigte Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, seine Forderung nach einer deutlichen Gehaltsanpassung für das gesamte Spitalspersonal: „Nur dank der übermenschlichen Leistungen des Spitalspersonals während der nun fast zwei Jahre andauernden Corona-Pandemie konnte die Patientenversorgung in unseren Spitälern auf höchstem Niveau aufrecht erhalten werden. Eine Gehaltserhöhung um mindestens fünf Prozent ist daher hochverdient und sollte bald beschlossen werden“, sagte Mayer. „Und die Pandemie ist noch lange nicht vorbei - wie wir an der massiv steigenden Belegung der Intensivstationen insbesondere durch ungeimpfte Personen, die an COVID-19 erkrankt sind, sehen. Das Spitalspersonal wird also auch heuer wieder im Advent und ganz sicher über Weihnachten hinaus an seine Leistungsgrenzen und darüber hinaus gehen müssen.“
Für die derzeit laufenden Verhandlungen sei es außerdem ein Muss und sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass die gesetzlichen Vertreter der Betroffenen mit am Verhandlungstisch sitzen, um direkt mit eingebunden zu werden. Daher sollten ab sofort auch Ärztevertreter mit am Verhandlungstisch sitzen – und nicht nur die Gewerkschaften, fordert die Bundeskurie der angestellten Ärzte.