Resolution der Bundeskurie niedergelassene Ärzte: Honorar für Mutter-Kind-Pass muss endlich erhöht werden
ÖÄK, MUKI
27 Jahre ohne Valorisierung sind inakzeptabel und verschärfen Versorgungsmängel im kassenärztlichen Bereich. Politik und Kasse werden dringend zum Handeln aufgefordert.
Vieles hat sich auf der Welt seit 1994 verändert, eines aber nicht: die ärztlichen Honorare für Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen. Vor 27 Jahren gab es hier die letzte Valorisierung. Das ist nicht mehr hinzunehmen, unterstreicht die Bundeskurie niedergelassene Ärzte der Österreichischen Ärztekammer, die dazu eine Resolution beschlossen hat.
Die Resolution im Wortlaut:
Die Bundeskurie niedergelassene Ärzte der Österreichischen
Ärztekammer kann das schon fast 30 Jahre lang andauernde Hinhalten bei
der Valorisierung der Honorare für Untersuchungen im Rahmen des
Mutter-Kind-Passes nicht mehr akzeptieren. Familienministerium und
Krankenkasse müssen diesen skandalösen Zustand endlich beenden und die
Honorare für diese Untersuchungen sowohl bei Kinderärztinnen und
Kinderärzten, bei Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie bei
Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern endlich valorisieren.
Es ist kein Zufall, dass diese Fachrichtungen die größten Sorgenkinder
bei der Besetzung von Kassenstellen sind. 27 Jahre waren mehr als
genug, um auf die immer wieder vorgeschobene inhaltliche Neugestaltung
des Mutter-Kind-Passes zu warten, die für die Valorisierung angeblich
Voraussetzung war. Das Warten muss ein Ende haben – jetzt muss
gehandelt werden.