ÖÄK: Zusätzliche Impfstoffbeschaffung wäre sehr zu begrüßen
ÖÄK, COVID-19
Der Zukauf einer Million Dosen „Sputnik V“ wäre ein wichtiger Schritt gegen den Impfstoffmangel. Internationale Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Impfstoff sicher und wirksam sei, sagt ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres.
„Es ist sehr erfreulich, dass die zahlreichen Appelle der Österreichischen Ärztekammer, zusätzlichen COVID-Impfstoff zu besorgen, auf fruchtbaren Boden gefallen sind“, kommentiert ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres die Berichte, dass Österreich mit Russland über den Zukauf von einer Million Impfdosen des russischen Gamaleja-Institut verhandle. Internationale Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Impfstoff „Sputnik V“ sicher und wirksam sei. „Es wurden bereits Millionen Dosen dieses Impfstoffes verimpft, ohne dass es größere Nebenwirkungen gegeben hat“, unterstreicht Szekeres. Die Wirksamkeit von über 91 Prozent und hundertprozentigem Schutz vor schweren Verläufen sei in einer klinischen Studie unter fast 20.000 Personen, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ publiziert wurde, nachgewiesen worden.
„Die Beschaffung von Impfstoffen ist die einzige Möglichkeit für uns, zeitnahe die Pandemie bekämpfen zu können – und wir brauchen schnell möglichst viele Impfstoffe“, sagt Szekeres. Der nun mögliche Zukauf wäre daher die richtige Entscheidung, besonders wichtig sei, dass die gesamten Lieferungen bereits für das zweite Quartal avisiert wären. „Ich möchte Bundeskanzler Kurz daher auch persönlich zu diesem Zwischenergebnis der Verhandlungen gratulieren und rate zum Kauf“, so der ÖÄK-Präsident. „Der Sputnik-Impfstoff wäre durch seine unkomplizierte Lagerfähigkeit auch ideal für den Einsatz im niedergelassenen Bereich, wo die riesige Impfbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte dafür sorgen würde, dass Österreich in kurzer Zeit große Fortschritte bei der Durchimpfung der Bevölkerung machen könnte“, sagt Szekeres.