ÖÄK-Mayer zur Corona-Schutzimpfung: Kommunikationsprobleme kommen uns teuer zu stehen
Abstimmungs- und Kommunikationsprobleme innerhalb der Regierung werden nun auf Kosten der Bevölkerung ausgetragen, kritisiert ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer.
„Es ist skandalös, dass Abstimmungsprobleme beim Budget für die Impfstoffbeschaffung innerhalb der Regierung dazu geführt haben, dass wir in Österreich weniger Impfdosen haben, als wir bekommen hätten“, kritisiert Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte. Das gehe nun zulasten der Bevölkerung, denn: „Impfen ist und bleibt die einzige Lösung, die Pandemie rasch in den Griff zu bekommen“, sagt er.
Steigender Frust
Die über Ostern beschlossenen verschärften Maßnahmen in der
Ostregion seien angesichts der Situation in den Spitälern medizinisch
sinnvoll, aber auch das Resultat davon, dass man bei der
Impfstoffbeschaffung nicht alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft habe.
Die Verschärfungen würden nun in erster Linie dazu führen, dass die
Frustration in der Bevölkerung steigt, betont der ÖÄK-Vizepräsident.
Frustrierend sei außerdem, dass bei der Gesundheit aufs Geld geschaut werde, während die Regierung gleichzeitig Millionen für Eigenwerbung ausgibt: „Das ist eine deutliche Schieflage und ein völlig falscher Umgang mit dem Geld der Steuerzahler“, kritisiert Mayer. Während ständig Pressekonferenzen gefüllt mit Ankündigungspolitik abgehalten würden, arbeiteten Spitalsärzte noch immer am Limit: „Ich erwarte mir mehr Einsatz und Entschlossenheit bei der Beschaffung der Impfdosen, um die vergangenen Fehler wieder gutzumachen“, betont Mayer abschließend.