Coronavirus: Doppelte Vorsicht rund um Massentests geboten
ÖÄK, COVID-19
Ein negatives Ergebnis beim Antigen-Test ist nur eine Momentaufnahme und kein Freibrief für unvorsichtiges Verhalten, sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
Da aktuell so viele Menschen wie nie zuvor mittels Antigen-Tests („Schnelltest“) auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden, rät Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, zur Vorsicht rund um den Testvorgang bei den Massentests. „Halten Sie sich auch im Rahmen der Testungen an die Schutzmaßnahmen Abstand halten, Maske tragen und Händedesinfektion. Nutzen Sie, wo es geht, die Möglichkeiten zur Online-Terminvereinbarung und folgen Sie den Anweisungen der Organisatoren“, appelliert Steinhart an die Test-Teilnehmer.
Auch nach einem negativen Testergebnis gilt es, weiterhin Vorsicht zu wahren: „Ein negatives Testergebnis ist nur eine Momentaufnahme, grundsätzlich kann man sich unmittelbar nachher infizieren“, erinnert Steinhart. „Keinesfalls sollte man daraus folgern, dass man nach dem Test auf Schutzmaßnahmen verzichten oder beispielsweise in den folgenden Tagen sorglos Verwandte treffen kann.“
Auch nach Absolvierung der Quarantäne bei einem positiven Test sollte man weiter vorsichtig sein. „Der Ablauf der 10-Tages-Frist bedeutet keine Garantie, nicht mehr infektiös zu sein. Achten Sie auch nach Ende der Quarantäne weiterhin auf mögliche Symptome, und halten Sie unbedingt die Schutzmaßnahmen ein“, rät Steinhart.