aus der Kammer
Medizinstudium alt
6 Jahre Theorie
ALT
Arzt für AM
3 Jahre Turnus
im Krankenhaus
freiwillig 6 Mo
Lehrpraxis
Facharzt-­‐
Ausbildung
3-­‐5 Jahre
Haup=ach
FA:
1-­‐3 Jahre GF
Facharzt-­‐
Ausbildung
3-­‐5 Jahre
Haup@ach
FA:
1-­‐3 Jahre GF
bis zu 9 Jahre
6 Jahre
4 Jahre
6 Jahre
L
Medizinstudium neu
5 Jahre Theorie
Studium neu KPJ
(6. Studienjahr)
NEU
9 Mo Klinische Grundkompetenz
Arzt für AM neu
27 Mo fachspezif.
Ausbildung im
Krankenhaus
Facharzt-­‐
Weiterbildung
5,25 Jahre
Haup=ach
ohne weitere
Gegenfächer
Arzt für AM neu
12 Mo Lehrpraxis
verpflichtend, bezahlt
E
Innere Medizin zu erwerben. Die
Intensivmedizin wird als fachüber-
greifender Schwerpunkt nach dem
Erwerb des Facharztes ausgebildet
werden.
Die Chirurgie hat in Deutsch-
land ebenfalls eine fachspezifische
Basis, auf die dann beispielswei-
se Gefäß- und Viszeralchirurgen
aufbauen, sodass auch hier nach
sechs Jahren eine Spezialisierung
möglich ist. Während die Gefäß­
chirurgen eine gemeinsame fach-
spezifische Basis schon seit Jahren
vehement fordern, sind die an-
deren chirurgischen Subspeziali-
täten (insbesondere Herz-, Tho-
rax- und Kinderchirurgie) noch
sehr skeptisch. Die Anlehnung an
das deutsche System brächte aber
auch bei den Chirurgen effektivere
Ausbildungs­zeiten und bessere An-
rechenbarkeiten.
Übergangsbestimmungen
Für Kolleginnen und Kollegen in
Ausbildung sind derzeit noch keine
Übergangsbestimmung
definiert
worden. Bei allen bisherigen Re-
formen der Ärzteausbildung war es
Kolleginnen und Kollegen, die eine
Ausbildung (Weiterbildung) bereits
begonnen haben, jedoch möglich,
die begonnene Ausbildung abzu-
schließen oder in die neue Ausbil-
dungs- bzw. Weiterbildungsord-
nung zu wechseln. Ähnliche Über-
gangsbestimmungen sind auch bei
dieser Reform zu erwarten.
Diskussionsprozess
Jede Veränderung verursacht Skep-
sis und Ängste. Bei der Vorstellung
des neuen Konzeptes Ende Feb­
ruar war deshalb Kritik und Un-
verständnis von einigen Vertretern
wissenschaftlicher Gesellschaften
zu hören. Es wird für diese große
Ausbildungsreform von entschei-
dender Bedeutung sein, im nun
folgenden
Diskussionsprozess
nicht nur Überzeugungsarbeit zu
leisten, sondern konstruktive Kri-
tik für eine Weiterentwicklung des
Konzeptes zu nützen. Ich freue
mich auf eine spannende Arbeit an
diesem Konzept.
VP Dr. Stefan Kastner,
Vorsitzender
der Ausbildungskommission
Übersicht Ärzteausbildungsreform
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| Arzt im Ländle
04-2014
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