AiL April 2021

C E T E R U M Die bisherigen Bemühungen, den verfügbaren Impfstoff an die Impfberechtigten entsprechend dem nationalen Impfplan zu verabreichen, funktioniert in unserem Bundesland trotz aller Debatten sehr gut. Bisher haben sich mit Stand 28. März 2021 150.084 Menschen in Vorarlberg auf der Vormerk-Plattform angemeldet, wobei 332.061 Menschen impfberechtigt sind. Bislang erhielten 53.965 d.s. 16,25 % der Impfberechtigten bzw. 36 % der Vorgemerkten eine Erstimpfung und 25.729 bzw. 7,75% der Impfberechtigten bzw. 17,1 % der Vorgemerk- ten eine Zweitimpfung. Zum Vergleich: österreichweit haben 1.121.653 Menschen bzw. 14,9 % der impfbaren Bevölkerung eine Erstimpfung und 408.137 bzw. 5,4 % eine Zweitimpfung erhalten. Unverändert ist die schwierige Kalkulierbarkeit der verfügba- ren Impfstoffmenge. Recht konstant werden etwa 10.000 Impfdosen des BioNT-Pfizer-Impfstoffs pro Woche geliefert. Völlig unkalkulierbar von Null bis wenig Impfstoff liefert Mo- derna. Auch AstraZeneca ist schwer kalkulierbar und liefert im besten Fall 8.000 Impfdosen pro Woche. Ab Ende April dürfen wir mit der Belieferung des Impfstoffes von Johnson & John- son rechnen, pro Woche knapp 1.700 Impfdosen. Zusammen- gefasst wären im besten Fall bis Ende April weitere gut 70.000 Menschen erstgeimpft und bis Mitte Mai aufgrund der Impf- intervallverlängerung die derzeitig vorgemerkten Impfwilli- gen grundimmunisiert. Von Interesse ist auch die Zulassung weiterer Covid-19-Impfstoffe, wobei im 2. Quartal mit der Zulassung von CureVac, eines weiteren mRNA-Impfstoffs zu rechnen ist. Wir dürfen davon ausgehen und hoffen auch, dass sich weitere Impfwillige vormerken lassen, damit wir rascher eine Herden- immunität erreichen können. Die Ärztekammer engagiert sich bei der Durchführung der Impfungen und der Organisation der Impfärztinnen und Impfärzte. Aktuell wirken über 500 Kolleginnen und Kollegen mit, was mich sehr freut und auch mit Stolz erfüllt. Darüber hinaus nehmen wir unsere gesund- heitspolitische Verantwortung durch die Informationsoffen- sive „#genugCorona“ war und bieten Online-Informations- veranstaltungen und ein Videoclip für Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Gemeinden an, um Unentschlossene über die Impfung faktenbasiert zu informieren und von der Notwendigkeit der Impfung zur Pandemiebekämpfung aufzu- klären. Ihr Präsident OMR Dr. Michael Jonas Vorarlberg impft – ein Ausblick Arzt im LändLe 04-2021 | 3

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