AiL März 2021

aus VORARLBERG Nur wenige Wochen nachdem die neue Makula-Ambulanz am Landeskrankenhaus Feldkirch in Betrieb gegangen ist, zeigt sich: Sowohl beim Team der Augenabteilung als auch bei den Patientinnen und Patienten ist eine deutliche Entspannung spürbar. Das Personal konnte aufgestockt, der Behandlungsprozess zumWohle der Erkrankten gestrafft werden. Bis zu 50 Patientinnen und Patienten werden im Durchschnitt pro Tag in der neuen Ambulanz behandelt. Das sind um rund 20 Prozent mehr Untersuchungen und Eingriffe als zuvor. Dennoch empfinden sämtliche Beteiligten den Ablauf in den neuen Räumlichkeiten als ruhiger und stressfreier. Neue Makula-Ambulanz am LKH Feldkirch offiziell eröffnet I n der neuen Makula-Ambulanz wird das Team der Augenab- teilung jährlich über 5.000 Eingriffe durchführen. Die Pati- entinnen und Patienten leiden an verschiedenen Erkrankungen der Netzhaut bzw. der Makula, die für die Sehschärfe verantwortlich ist. Bei der Behandlung werden spezi- elle Medikamente mittels Injektion direkt in das Augeninnere einge- bracht. Vor allem bei der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM) bei feuchter Makula-Dege- neration hat es in den vergangenen Jahren eine deutliche Steigerung des Patientenaufkommens gegeben. Am Landeskrankenhaus Feldkirch hat man darauf mit der Einrichtung einer eigenen Ambulanz für Netz- haut- bzw. Makula-Erkrankungen reagiert. „Es ist fein, dass wir jetzt so viel Platz haben, dass jeder Behand- lungsabschnitt seinen eigenen War- tebereich hat und wir beispielsweise Menschen mit Rollstuhl direkt bis zur Behandlungsliege fahren kön- nen“, freut sich Renate Hodzic, di- plomierte Gesundheits- und Kran- kenpflegerin. Ein weiterer Vorteil: Vorbehandlungen und operative Eingriffe können in der neuen Am- bulanz meist während eines einzi- gen Termins durchgeführt werden: Frühzeitige Behandlung ermög- licht Verbesserung der Sehkraft In der Makula-Ambulanz am LKH Feldkirch sind täglich – von Montag bis Freitag – durchschnittlich fünf Pflegekräfte und ein zweiköpfiges Ärzteteam im Einsatz. Bis zu 50 Pa- tientinnen und Patienten werden pro Tag behandelt. Noch vor dem eigentlichen operativen Eingriff kann das Fachpersonal direkt in den neuen Räumen der Ambulanz spezielle Voruntersuchungen der Netzhaut durchführen – etwa Fo- tografien und Tomografien. „Eine rechtzeitige Behandlung ist wichtig, da sie in vielen Fällen eine Stabilisie- rung oder sogar eine Verbesserung des Befundes ermöglicht“, betont Primar Prof. Dr. Stefan Mennel. Um Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher in der neuen Makula-Ambulanz. M ENTORING -P ROJEKT Ä RZTEKAMMER V ORARLBERG Anmeldung und weitere Informationen auf www.arztinvorarlberg.at oder unter mentoring@aekvbg.at 20 | Arzt im Ländle 03-2021

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