AiL Jänner/Februar 2021

Die Praxis am Rhy AG ist eine Gemeinschaftspraxis mit Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Pädiatrie, Pneumologie und Physiotherapie im St. Galler Rheintal. Unterstützt werden wir von unseren MPA’s und Lernenden. Die Praxis liegt direkt am Autobahnanschluss und bietet einen herrlichen Blick auf die Berge des Alpsteins und Vorarlbergs. Facharzt/Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin 60 - 100 % per Mai 2021 WIR SUCHEN: Einen Facharzt/Fachärztin mit guten medizinischen Kenntnissen in Kinder- und Jugendmedizin. WIR ERWARTEN: Einen kontaktfreudigen, kommunikativen Teamplayer/-in mit positiver Ausstrahlung und guten Menschenkenntnissen. SIE SCHÄTZEN AN UNS: Eine moderne Infrastruktur mit digitalem Röntgen, Selbstdispensation, eigenem Labor, Ultraschall und digitaler KG; ein kompetentes, kollegiales Team; vielseitige und interessante Arbeit mit angenehmen und dankbaren Patienten; flexible Arbeitszeit- und Ferienregelung; guten Verdienst auf Umsatzbasis und Kostenbeteiligung an Weiterbildungen. SIND SIE INTERESSIERT? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail an ignazhutter@hin.ch Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne Dr. med. Ignaz Hutter zur Verfügung. Tel. 0041 71 755 55 44 oder 0041 79 128 96 06 , E-Mail: ignazhutter@hin.ch praxis am rhy Schützenwiese 8 I CH-9451 Kriessern I Tel. +41 (0)71 75 55 50 I info@praxisamrhy.ch I www.praxisamrhy.ch praxis am rhy ARZT IM LÄNDLE 01/02-2021 | 17 Gibt es einen Patienten, an den du dich besonders erinnerst? Unser jüngster Patient war drei Mo- nate alt, eine Schussverletzung! Da hab ich kurz die Fassung verloren. Ich bin auch Großvater. Der Kleine hatte aber Glück, ein Durchschuss der Gesäßbacke, soweit ohne Ausfäl- le und wahrscheinlich ohne Folgen. Was könnt ihr neben der medizi­ nischen Hilfe für Patienten tun? Unsere Patienten sind zu 60% Ge- waltopfer, da braucht es psychologi- sche Hilfe, die von uns auch ange- boten wird. Wie hast du die Kultur/die Gesellschaft im Land erlebt? Ich konnte mich aufgrund der Si- cherheitslage leider nicht frei bewe- gen und habe außer unserem Haus und dem Spital nicht viel von Haiti gesehen. Die Haitianischen Kollegen haben mir aber berichtet, dass die Menschen große Angst haben. Die Bandenkriminalität und der Krieg zwischen Banden hat in den letz- ten Jahren stark zugenommen, so- dass sich niemand mehr sicher fühlen kann. Täglich werden Menschen auf der Straße an. und erschossen. Kid- napping auch von Mitgliedern armer Familien aus denWohnungen heraus ist ebenfalls an der Tagesordnung. Was nimmst du von diesem Einsatz imAusland mit? Würdest du es wieder tun? Das Lächeln derer, denen ich helfen konnte und die Dankbarkeit, dass ich in Österreich keine Babys mit Schussverletzungen behandeln muss. Ich würde wieder nach Haiti gehen, da war ich schon am rechten Ort! Was empfiehlst du Kolleginnen und Kollegen, die sich für einen Auslandseinsatz interessieren? Einfach die Webseite von Ärzte ohne Grenzen besuchen. Dort findet man alle wichtigen Informationen zu den Möglichkeiten eines Auslands­ einsatzes. Im Februar gibt es außer­ dem eine Online-Informationsver- anstaltung. VielenDank für das nette Gespräch! Mit Leidenschaft und Begeisterung arbeitet Dr. Rösch für Ärzte ohne Grenzen. Sie waren selbst imAuslands­ einsatz und würden gerne darüber erzählen? Gerne können Sie sich bei der Redak­ tion des Arzt im Ländle unter presse@aekvbg.at melden.

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