AIL Juni 2020

aus der Kammer A ktuell sind die Zahlen der Pandemie durchwegs beru- higend, es bleibt zu hoffen, dass es nicht rasch zu einem Wie- deraufflammen der Corona-Infek- te kommt. Und so dürfen wir auch hoffen, dass es in den Praxen wieder zu normaleren Tagesabläufen kommt, auch wenn die Schutzmaßnahmen noch aufrechterhalten werden müssen. Ich darf Sie aus gegebenem Anlass ersuchen, tatsächlich die empfohlenen Maßnahmen genau einzuhalten. Es sind mehrere Pati- entenbeschwerden in der Kammer eingegangen, über Ärzte, die offen- bar ohne Masken arbeiten. Es wur- den ja die gemeinsam mit dem Ministerium formulierten Emp- fehlungen ausgesandt. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein Dankeschön aus- sprechen, vor allem an Philipp Bo- nadimann von der ÖGK, aber auch an Karl-Heinz Klien, der letztend- lich auch zugestimmt hat, dass das Schutzmaterial, das wir in mehre- ren Verteilaktionen an Sie weiterge- geben, auch den Wahlärzten von der ÖGK nicht in Rechnung gestellt wird. Ich bin froh, dass sich die ÖGK dazu bereit erklärt hat. Mittelfristig ersuchen wir Sie dringend, die notwendigen Materi- alien wieder selbst zu besorgen und zu organisieren, zumal ja auch eini- ges wieder recht gut erhältlich ist. Es ist offen, wann wir mit der ÖGK in Honorarverhandlungen für 2021 treten können, an und für sich hätten wir schon jetzt im spä- ten Frühjahr beginnen wollen, lei- der hat uns da die Corona Krise ei- nen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Eines scheint mir aber jeden- falls für die Zukunft erhaltenswert und ausbaufähig: Wir haben in die- ser Zeit gelernt, was an ärztlicher Betreuung über elektronische Kon- takte gut funktioniert. Es ist auch erstaunlich, wie schnell manche Dinge einsatzbereit waren. So sollte jedenfalls die Möglichkeit der Re- zepterstellung und elektronische Übermittlung an die Apotheken in der jetzigen Form erhalten bleiben. Zusätzlich scheinen mir auch die reduzierten Kontrollen absolut sinnvoll im Sinne der Entbürokra- tisierung. Wo ich eine Aufgabe für die Zukunft sehe, ist im Entwickeln einer gesicherten elektronischen Plattform zum direkten Patienten- kontakt, sei es betreffend elektroni- schem Befundaustausch, aber durchaus auch im Sinne von tele- medizinischer Beratung auch mit den vielen Möglichkeiten mit Web- cam, etc. Dazu wäre es sehr wün- schenswert, wenn seitens der Sozi- alversicherung mit Einbeziehung der Ärzte Werkzeuge geschaffen werden, die die Datenschutzbe- stimmungen erfüllen, aber auch eine entsprechende Abrechnungs- möglichkeit und ein Ausbau dieser Leistungen wäre absolut sinnvoll und machbar. Ich hoffe, dass wir mit diesen Anliegen nicht auf taube Ohren stoßen. Zu guter Letzt möchte ich noch einmal die große Leistung von MR Dr. Robert Spiegel würdigen. Ro- bert hat in dieser Pandemie unge- heuer viel an Energie aufgebracht und Großes geleistet. Ein großer Teil an Strategie, Planung und Um- setzung für die Infektionsordinati- onen samt Übersiedlung ist von ihm gemanagt worden, auch die Notfallstation für COVID-19-Pati- enten in der Dornbirner Messe trägt stark seine Handschrift. Die Infektionsordination soll bis auf Weiteres in Röthis einsatz- bereit sein und ist je nach Bedarf flexibel angepasst geöffnet. Die Notbetten sind anhaltend Garant dafür, dass die Krankenhäuser wie- der einigermaßen Normalbetrieb fahren können. ... aus der Kurie Niedergelassene Ärzte Von VP Kurienobmann MR Dr . BURKHARD WALLA Zurück zur Normalität VP Kurienobmann MR Dr. Burkhard Walla Arzt im Ländle Ausgabe 2019-07+08 Inserat Koll ann Variante 2B 1/4 Seite – 4c 190 x 61,25 mm Das Versicherungsbüro für den Arzt im Ländle Kollmann-Versicherungsmakler GmbH Ardetzenbergstraße 6b • 6800 Feldkirch Telefon 05522 22868-12 www.kollmann-versicherungsmakler.at Arzt im Ländle 06-2020 | 5

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