AIL April 2019
Bereits mehr als 1.100 Tote bei Masern-Epidemie in Madagaskar Die Zahl der Toten infolge einer Masern-Epidemie in Madagaskar ist auf mehr als 1.140 gestiegen. Die meisten Opfer sind Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren, wie die Welt- gesundheitsorganisation (WHO) am Montag mitteilte. Vor knapp einem Monat hatte die WHO noch von 900 Toten gesprochen. Die Zahl erfasster Infektionen stieg seither von 66.000 auf inzwischen 87.000. Die virale Krankheit ist hoch- ansteckend – lässt sich durch Imp- WHO und lokale Behörden starteten Impfkampagne. fungen aber leicht vermeiden. Die WHO und örtliche Behörden haben in dem Inselstaat vor der Südost- küste Afrikas eine Impfkampagne begonnen, die gut sechs Millionen Kinder erreichen soll. Zudem sollen Behörden verstärkt die Bevölke- rung aufklären und impfkritische Botschaften zurückweisen. Mada- gaskar mit rund 25 Millionen Ein- wohnern gehört einem UN-Index zufolge zu den 30 ärmsten Staaten der Welt. Weltweit hat sich die Zahl ge- meldeter Masern-Erkrankungen 2018 im Vergleich zum Vor- jahr nach vorläufigen Zahlen auf 229.000 Fälle verdoppelt, wie die WHO kürzlich mitteilte. Die tat- sächliche Zahl dürfte aber über der Zwei-Millionen-Grenze liegen, sag- te Katherine O’Brien, Direktorin der WHO-Impfabteilung. Arzt in der Prax i s W ichtige Information des Bun- desamtes für Sicherheit im Ge- sundheitswesen über die Streichung der Anwendung bei Kindern sowie Er- innerung der Anwendungsgebiete und Gegenanzeigen in Bezug auf schwere kardiale Nebenwirkungen. Motilium 1 mg/ml – Suspension zum Einnehmen Zulassungsnummer: 1-20462 Motilium 10 mg – Filmtabletten Zulassungsnummer: 17412 Wirksamer Bestandteil: Domperidon Zulassungsinhaber: Janssen-Cilag Motilium wird angewendet zur Besse- rung von Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen und Kin- dern ab 12 Jahre. Zusammenfassung • Das einzige zugelassene Anwendungs- gebiet für Domperidon ist die Besse- rung von Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren und einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr. – Die Anwendung bei Kindern wurde gestrichen. – Die orale Lösung wird keine Pipet- te mehr zur Dosierung bei Kindern enthalten. • Domperidon Produkte sind kontrain- diziert: – bei Patienten mit mäßigen bis schweren Leberfunktionsstörungen – bei Patienten mit bestehender oder möglicher Verlängerung des kardi- alen Reizleitungsintervalls (insbe- sondere QTc) und bei Patienten mit signifikanten Elektrolytstörungen oder zugrundeliegenden Herzer- krankungen wie kongestiver Herz- insuffizienz – bei gemeinsamer Verabreichung mit QT-verlängernden Arzneimitteln – bei gemeinsamer Verabreichung mit stark wirksamen CYP3A4-Inhibi- toren (unabhängig von deren QT- verlängernden Wirkungen) • Informationen zu Nebenwirkungen bei Kindern wurden gestrichen, da diese im zugelassenen Anwendungs- gebiet nicht mehr relevant sind. • Das Nutzen-Risiko-Verhältnis im zu- gelassenen Anwendungsgebiet bleibt positiv. Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit: Ärztekammer Vorarlberg www.arztinvorarlberg.at 22 | Arzt im Ländle 04-2019
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