AIL April 2019

Absolventen erwerben mit dem Lehrgang nicht nur die Berufsbe- rechtigung, er ist auch DFP-appro- biert (220 Punkte). Darüber hinaus bringt das ÖÄK-Diplom Arbeits- medizin Punkte für die Reihung bei der Vergabe einer Kassenstelle. Zulassungsvoraussetzung zum Lehrgang ist das ius practicandi, die Arzt-Approbation oder min- destens ein Jahr der Turnus-/Fach- arztausbildung. Informationen: Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) Telefon: 05 9393 – 20351 E-Mail: office@aamp.at www.aamp.at Arbeitsmediziner sind in Unter- nehmen vorwiegend präventiv- medizinisch tätig und unterstüt- zen Menschen dabei, gesund und leistungsfähig zu bleiben. Sie be- wahren Arbeitnehmer vor schäd- lichen Einflüssen und leiten sie zu gesundheitsförderlichem Verhal- ten an. Als interdisziplinäre Tätig- keit im Umfeld „Betrieb“ lässt sich medizinisches Fachwissen mit As- pekten aus Wirtschaft, Technik, Psychologie, etc. vernetzen. Neben den Aufgaben des klassischen Ar- beitnehmerschutzes können Ar- beitsmediziner auch die Rolle ei- nes ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagers einnehmen. Arbeitsmedizin ist jedoch nicht nur inhaltlich als Ergänzung bzw. Alternative zur kurativen Tätig- keit attraktiv. Sie ist auch famili- enfreundlich – keine Wochenend- bzw. Nachtdienste – und zeitlich flexibel – von einer Teilzeitbeschäf- tigung als „zweites Standbein“ bis hin zum Fulltime-Job – gestaltbar. Voraussetzung, Unternehmen als Arbeitsmediziner zu betreuen, ist eine arbeitsmedizinische Ausbil- dung. Diese bereitet praxisnah auf die künftigen Aufgaben im unge- wohnten Umfeld „Betrieb“ vor. Im Lehrgang der AAMP wechseln ei- nander Anwesenheitsmodule und zeitsparendes Selbststudium auf Basis einer Lernplattform ab. Die 8 Präsenzmodule finden je zur Hälfte in Bregenz-Lochau bzw. Innsbruck statt. Integrierte Betriebsprakti- ka bieten die Gelegenheit, das The- oriewissen mit praktischem An- schauungsunterricht in der betrieb- lichen Realität zu koppeln. Arbeitsmedizin-Ausbildung in Vorarlberg Berufsmöglichkeiten im Wachstumsmarkt Präventivmedizin In Österreich fehlen derzeit ca. 500 Arbeitsmediziner. Der Bedarf wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Ärzten mit arbeitsmedizinischer Zusatzausbildung bieten sich daher hervorragende berufliche Möglichkeiten, sowohl als Fulltime-Job als auch als zweites Standbein. Ab Herbst 2018 findet in Österreichs Westen wieder ein Arbeitsmedizin-Lehrgang statt, erstmals in Kooperation zwischen Österreichischer Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) und Medi- zinischer Universität Wien. Aus DeR KAMMeR 14 | ARZT IM LÄNDLE 04-2019

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