AIL März 2018
AuS DER KAMMER Für den Schutz der Nichtraucher. Das kann ich nur unterschreiben. Jetzt Nichtraucher-Volksbegehren unterstützen. Aufstehen! Unterschreiben! Weitersagen! › dontsmoke.at Ab sofort! In jederbeliebigen Gemeinde- behörde bzw. perHandy- signaturoderBürgerkarte. Anna Initiative der Ärztekammer Wien wird auch in Vorarlberg unterstützt Vorarlberger Ärztekammer und Krebshilfe Vorarlberg unterstützen Volksbegehren „Don’t Smoke“ Am 15. Februar 2018 hat die Ärztekammer Wien gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe ihr Volksbegehen „Don’t Smoke“ präsentiert und zur Unterstützung desselbigen aufgerufen. Die Vorarl- berger Ärztekammer sowie die Vorarlberger Krebshilfe stehen hinter dem geplanten Rauchverbot in der Gastronomie und unterstützen daher dasVolksbegehren der ÄrztekammerWien, welches mittler- weile von knapp 400.000 Personen unterstützt wird. (Stand: 26. Februar 2018) Es ist Fakt, dass ein Drittel aller Krebserkrankungen auf Rauchen zurückzuführen ist. Jährlich sterben laut WHO bis zu 14.000 Menschen an den Folgen des Rauchens in Ös- terreich. Egal, ob Erkrankungen der Lunge, dem Herz-Kreislauf-Sys- tems, der Haut, Diabetes, Krebs und viele andere – es gibt kaum eine Er- krankung, die durch das Rauchen nicht gefördert wird. „Mit dem Volksbegehren kann die Bundesregierung hoffentlich zur Vernunft bewegt werden“, führt Ärz- tekammer-Präsident MR Dr. Micha- el Jonas aus. „Aus anderen Ländern mit Rauchverbot in der Gastrono- mie weiß man, dass sogar bei Nicht- rauchern, die Passivrauch stetig aus- gesetzt sind, nach dem Rauchverbot das Lungenkrebs- und Herzinfarkt- risiko signifikant sinkt“. Zwar ist ein Volksbegehren nicht bindend, den- noch muss sich der Nationalrat da- mit befassen. „Alleine die starke Un- terstützung aus der Bevölkerung soll zeigen, dass dieses Thema den Ös- terreicherinnen und Österreichern ein wichtiges Anliegen ist. Wenn die Regierung ihren vorgegebenen Prin- zipien folgt, nämlich die Forcierung der direkten Demokratie, dann reicht auch ein Volksbegehren aus“, so der Präsident. „Die Krebshilfe Vorarlberg unterstützt das Volksbegehren zu 100%“, erklärt MR Prof Dr. Gebhard Mathis, Präsident der Krebshilfe Vorarlberg. „Neun von zehn Lungenkrebs-Erkrankungen entstehen durch das Rauchen, aber auch andere Krebsarten wie Ra- chen- und Speiseröhrenkrebs wer- den durch Rauchen begünstigt.“ Präsident Mathis freut sich eben- falls über breite Unterstützung aus der Bevölkerung: „Das Rauchver- bot in der Gastronomie aufzuge- ben wäre ein verantwortungsloser Rückschritt. Wir von der Krebshil- fe Vorarlberg hoffen, dass weiterhin viele Menschen das Volksbegehren unterschreiben“. Information an alle Vorarlberger Ärztinnen und Ärzte In Vorarlberg wurden alle Ärztin- nen und Ärzte über das geplante Volksbegehren informiert und dazu aufgefordert, die Patientinnen und Patienten in ihren Praxen oder den Spitälern auf die Möglichkeit der Unterstützung des Wiener Volksbe- gehrens hinzuweisen. Das Volksbe- gehren wurde österreichweit initi- iert, deshalb kann jeder österreichi- sche Staatsbürger ab dem vollende- ten 16. Lebensjahr, der in der Wäh- lerevidenz aufscheint, teilnehmen. Obwohl nach wenigen Tagen be- reits schon mehr als die geforderten 100.000 Unterschriften gesammelt wurden und damit das Volksbegeh- ren auf alle Fälle vomNationalrat be- handelt werden muss, bitten die Ini- tiatoren weiter um Unterstützung. Um unterschreiben zu können, benötigt man einen amtlichen Licht- bildausweis, mit demman dann per- sönlich zu einer Gemeindebehörde geht. Alternativ kann auch via Han- dy-Signatur unterschrieben werden. Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen ist die eigens geschaffene Webseite www.dontsmoke.at . Wie lange noch Unterstützungs- erklärungen abgegeben werden können, bevor offiziell das Volks- begehren startet, ließ Wiener Ärzte- kammer Präsident a.o. Univ.-Prof. Dr. Szekeres noch offen: „Wir haben keinen Zeitdruck – wir wollen, dass ausnahmslos jeder die Chance hat, ein klares Zeichen zu setzen“. 6 | ARZT IM LÄNDLE 03-2018
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